Kurz gesagt war heute ein Tag der Wüste. Wir starteten nach dem petit Déjeuner unter freiem Himmel direkt hinter dem Hotel auf einer Piste.
Dieser folgten wir ca. 30km bis sie in die Route National 12 mündete. Diese Strasse war in einem fantastischen Zustand und wir genossen die entspannte Fahrt nach dem Geschüttel der Piste.
Die Wüste wandelte sich zusehends von Stein zu Sand. Wunderschöne Farben, Formen und Panoramen. Ich stehe auf diese Wüstenstimmungen.
Die Temperatur stieg auf das Allzeithoch dieser Reise, d. h. auf 37.4 Grad Aussen- und 49.2 Grad 2cv Innentemperatur. Offenbar bin ich an diese Temperaturen schon recht gut gewöhnt. Claudio nickte zeitweilig ein, ich hatte kein Problem beim Fahren.
Unterwegs auf der Piste besuchten wir die Schule eines kleinen Dorfes. Die Bretonen verteilten ihre Geschenke in der Schule. Die Kinder in ihrer Freude sind so süss. Der winzige Lebensmittelladen machte den Umsatz des Jahres und die Dorfbevölkerung hat für die nächsten zwei Wochen ein Gesprächsthema. Wir verabschiedeten uns von vielen neuen Freunden 🙂
Mittagessen gabs in einem Dorf zwischen Akka und Tata. Couscous satt, eine Riesenportion. Ich ass nicht mal die Hälfte. Alles sehr angenehm und gemütlich, bis der Muezzin der Moschee vis à vis zum Gebet rief. Und rief. Und rief…
Und einfach nicht mehr aufhörte. Man muss wissen: Der Muezzin sind heute völlig übersteuerte, scheppernde Lautsprecher. Die Verse wiederholten sich endlos, eine Unterhaltung im Restaurant wurde unmöglich. Wir mussten den ungastlichen Ort fluchtartig verlassen 🙁
Schliesslich erwarteten uns am Abend im Hotel Kasbah von Tissint ein toller Pool und grosszügige, schöne Zimmer. Nachtessen wie gehabt unter freiem Himmel neben dem Pool!