Binntal 2012

Am Samstagmorgen, das Wetter war alles andere  als einladend um zu einem 2CV Treffen zu fahren. Allerdings  ist das Binntal bekannt dafür, dass es eigene meteorologische Gesetze hat. Es liegt auf 1500 müM und ist quer zum Haupt Tal.

Also fuhr ich los. Richtung Kandersteg – da waren schon einige die warteten. Einige Wagen hinter mir sah ich einen roten Deuxchevaux. St.Gallen Nummernschilder.  Das müssen Ruedi und Verena sein. Ein kurzer Schwatz und schon war die Reihe an uns.

Zusammen fuhren wir nach Binn auf den Campingplatz. Es hat tatsächlich schon ein paar hartgesottene 2CV-Fahrer.  Tief verhangen ist das Binntal – Regen Regen Regen. Den Erzählungen zu folge lag die Temperatur so um 4 Grad. Soll  ich tatsächlich nun mein ganzer Misst auspacken und aufstellen? Wie die Katze um den heissen Brei kreisten meine Gedanken um diese Entscheidung. „Es stinkt mir echt – wähhh was soll ich nun“? Erst mal ins Strahler Restaurant einen  Kaffee trinken mit Teres, Verena und Ruedi.

Auf dem Rückweg noch immer dieselben unentschlossenen Gedanken. Mhh müesam! Ich habe bei meinem Handi den Ton und die Vibration ausgeschaltet – eigentlich immer. Ab und zu schaue ich auf die Anzeige. So auch am Samstag. Anruf  Hausi. Mhh  mal schauen was es gibt. Ich rufe zurück. Hausi und Murielle hatten auf dem Campingplatz  ein Zimmer reserviert und wohnten im warmen und trockenen Zimmer. Anschliessend machen die beiden noch Ferien etwas weiter talwärts in einer Ferienwohnung.  Hausi hat mir nun am Telefon erzählt, dass das Zimmer bezahlt ist – aber sie beide schon eine Nacht früher in die Ferienwohnung einziehen können. Wenn ich will könne ich das Zimmer beziehen und dort schlafen.

Juhuuuuuuuuu!!!

Das habe ich mir nicht zweimal überlegen müssen sehr gerne nahm ich dankend an.

Nun war ich einige dutzend Kg leichter. Bis um 11.30Uhr habe ich am nächsten Tag  geschlafen – hat das gut getan. Danke  Hausi und Murielle für diese prächtige Idee.

Es war das, so schätzte die Mehrheit, 20ste Wallistreffen. Zu diesem Jubiläum liess sich Nitro (so heisst der Organisator des Treffens) spezielle Effekte einfallen. Rund um den Treffenplatz hat er die Hügel ganz zart mit weissem Puder bestreut  – ab und zu Sonnenstrahlen darauf blitzen lassen. Diese Multimedia Show ist ihm wirklich gelungenJ. Am Sonntag  – nach dem ich tatsächlich auch aufgestanden  war lachte die Sonne. Es war so warm, dass das blosse herum sitzen Schweiss treibend war.

 

Aber nun zum wesentlichen.

Raclette Raclette Raclette. Der Nitro und seine Freundin Brigitte haben das voll im Griff. Für uns fuhr er am Samstagnachmittag  ins Tal um eine Heizung für sein grosses Zelt zu organisieren. Im Zelt ohne Jacke schlemmen bis tief in  die Nacht. Es war so gut und lustig.

Am nächsten Tag die Sonnenstrahlen geniessen  – sooo guet. Am Sonntag die obligate Glace essen gehen mit Teres und Höpp. Teres blieb noch eine Woche. Beim Zelt Abbau gab es Teamwork, klappte beinahe so wie beim Zirkus Knie – nur eine Spur lustiger.

So gut, dass ich dort war. Die Heimreise über den Grimselpass verlief auch ohne Zwischenfälle. Nun ja, ausser die drei tschechischen Autofahrer, welceh sich vermutlich wunderten, dass sie von einer Acadiane überholt wurden (Bergab natürlich)  :-).

Herzlichen Dank an Nitro und Brigitte für das tolle Treffen.

Author Röne