Seit einer Woche ist es nun also schon wieder Geschichte, das 24. Welttreffen der Freunde des 2CV! Unglaublich – es kommt mir absolut unwirklich vor nach der jahrelangen Vorbereitungsphase. Irgendwie fehlt mir etwas, spüre ich fast einen körperlichen Verlust.
Vor 10 Jahren konstituierte sich der Verein 2CV-Welttreffen Swiss als Trägerverein des Anlasses. Dieser hat, mit einer zunehmend professionellen Präsentation, an den Welttreffen Spanien, Polen und Portugal für die Schweiz geworben. Hier erfolgte, gegen starke Konkurrenten, 2017 der Zuschlag mit einem erdrückenden Mehr und viel Applaus. Nun galt es ernst.
Zuerst ging es um den Standort. Nach einer schweizweiten Evaluierung erhielt der Jura den Zuschlag. Eine gute Wahl. Der Kanton unterstützte den Anlass grosszügig, durchgehend und vorbehaltlos. Der konkrete Aufbau der Organisation inkl. Homepage begann im Jahre 2017. Ab da wurde das Konzept laufend erweitert, angepasst und verfeinert. Wir waren auf Kurs für den vorgesehenen Termin Sommer 2021.
2020 dann der Rückschlag wegen der Corona Pandemie. Nach anfänglicher Unklarheit wurde der Anlass auf 2023 verschoben. Ein so einschneidendes Ereignis ist mit sehr viel Erklärungsbedarf, zusätzlichen Kosten und Mehrarbeit verbunden. Darauf hätte jedermann sicher gerne verzichtet.
2022 nahm die Organisation wieder Fahrt auf und ging schliesslich 2023 in die Schlussrunde. Anfangs Juli erfolgte der ‚Spatenstich‘ auf dem riesigen Gelände in der Nähe von Délemont. Am letzten Sonntag vor der Eröffnung erhielten die 400+ Freiwilligen letzte Instruktionen direkt auf dem Treffengelände. Und am Dienstag 25.7.23 um 10:00h öffneten sich schliesslich die Pforten zum 24. Welttreffen der Freunde des 2CV. Der Andrang war riesig, stellte dank der superben Organisation und den belastbaren Bénévoles allerdings niemals und nirgendwo ein ernsthaftes Problem dar.
Unser Club war zahlreich vertreten und sehr aktiv. Nebst Einsatz beim Aufbau kümmerten sich Mitglieder der Döschwo Fründe Bärn um viele Bereiche.
Ich denke da an den Verkauf von frischem Brot ab 7:00h in der Früh. Täglich!
Oder entsorgen von Müll durchgehend während und nach dem Treffen. Oder der Versorgung mit Frischwasser, ebenfalls 24/7 (Habe ich leider kein Bild von. Sorry Ruedi!).
Oder der Reparatur der gestrandeten Döschwos und HY’s in der Garage. Dem Ausschank von Kaffee und Kuchen. Dem Bierausschank. Der ordnenden Hand beim Flohmarkt. Der Kinderbetreuung. Nicht zu vergessen all die Transporte und Fahrdienste vor, während und nach dem Treffen. Nach dem Treffen dann der Abbau. Auch hier waren wieder Leute von unserem Club aktiv. Bis zum Schluss. Ihnen allen gebührt ein grosses und herzliches Dankeschön!
Sicher habe ich einige dieser guten Geister bei dieser meiner unvollständigen Aufzählung vergessen. Man möge mir dies verzeihen. Jedenfalls haben die Döschwo Fründe Bärn sicher ihren Beitrag zu einem erfolgreichen Anlass geleistet. Und auch die Bénévoles aller anderen Clubs.
Ich verzichte hier übrigens bewusst auf Namen. Einer aber muss genannt sein. Obwohl er nicht Mitglied unseres Klubs ist. Herzlichen Dank, lieber Willi! Du warst als Präsident des Organisationskomitees einsame Spitze! Ohne deinen jahrelangen, selbstlosen und unglaublichen Einsatz, deine unermüdliche Motivation wäre das Welttreffen sicher nicht zu einem so erfolgreichen Anlass geworden.
Und erfolgreich war es, das Welttreffen! Während 5 Tagen konsumierten 9000 Deuchistes 50’000 Liter Getränke, davon die Hälfte Bier über eine eigene Pipeline. Nebst Kaffee und Kuchen und unzähligen Leckereien aus den zahlreichen Verpflegungsständen und Foodtrucks. Dabei wurden sie von einer beeindruckenden Besucherzahl von nah und fern tatkräftig unterstützt. Die Teilnehmer des Welttreffens reisten mit 3500 2CV’s an und kampierten auf einem Areal in der Grösse von 75 Fussballfeldern. Anfahrten über 2000km (1 Weg!) waren keine Seltenheit, Leute aus 35 Nationen haben das Treffen bereichert. Einige waren für 3 Wochen unterwegs. Knapp 30 Stunden Konzert sorgten in Délemont für gute Stimmung. So wie Tagesausflüge, Marktbesuche, Spiele oder einfach die Seele baumeln lassen. Sehen und gesehen werden, unzählige Diskussionen, Kennenlernen, Wiedersehen bereicherten die Gemüter. Und der Regen als ständiger, unsteter Begleiter sorgte dafür, dass die Spannung nie abriss. Auch wenn der Eine oder die Andere darauf vielleicht liebend gerne verzichtet 🙂
Die Reaktionen auf Facebook waren denn auch, bis auf ein paar kleine Ausrutscher, durchgehend positiv bis enthusiastisch. So soll es sein. Und so wird es hoffentlich wieder in 2 Jahren in Slovenien. Denn nach dem Welttreffen ist vor dem Welttreffen!
Admin
Wie üblich gibt’s in unserem Media-Pool zusätzliche Bilder dieses Anlasses. Weit über 1000! Sie stammen von Katja und Alex Schmid und Punit. Herzlichen Dank! Ich habe mir erlaubt, in diesem Beitrag einige zu verwenden. Auf der offiziellen Homepage des Welttreffens können ausserdem weitere Bilder etc. bestellt werden. Solange sie noch aktiv ist 🙁
