Testfahrt mit meinem J9

Gestern war da noch diese Geburtstagparty im Schloss Köniz. War sehr lustig und wurde wieder mal ein bisschen später. Deswegen bin ich heute erst gegen Mittag los. Aber alles easy, habe ja für diese Ferienwoche kein fixes Programm. Das Ziel (muss man ja scheints immer haben) ist das Beinhaus von Verdun und, wenns reicht, der Strand von Dünkirchen. Primär ists aber ein ausgedehnter Test meines J9. Der entspricht nun zunehmend meinen Vorstellungen eines Reisemobiles. Waren diese Vorstellungen richtig, greifen sie in der Realität? Diese Fahrt soll Antworten liefern.

Entspannte Fahrt über die Trans Jurassienne. Läuft wirklich super, die Grenze von Delle ist so nur eine gute Stunde von Bern entfernt! Ich habe die Grenze allerdings bei Bure traversiert, ich musste dem ’schönen‘ Waffenplatz einfach wieder einmal meine Referenz erweisen. Danach gings über kleine und kleinste Strässchen nach Champagney in der Nähe von Belfort. Google Maps ist einfach affengeil, wenn man einstellt, das Ziel ohne Autobahn erreichen zu wollen. Das Programm führt über kleinste Strassen, so nah wie möglich an der direkten Verbindung über Luftlinie. Für pressante Leute ein Greuel, für Geniesser eine Offenbarung. Manchmal brauchts sogar fast ein bisschen Mut, den Hinweisen zu folgen. All diese 3.5to Départementales und kleiner 🙂

Aber Google führt am Schluss immer bombensicher zum Ziel. In meinem Fall war das der Camping des Ballastieres an diesem Étang von Champagney. Wunderschön, günstig und, zu dieser Jahreszeit, spärlich besetzt. Standplatz in der vordersten Reihe, direkt am See. So lässt es sich gerne übernachten!

Sonntag 14.10.18

Die Nacht war ruhig. Nach einigen Optimierungen habe ich gut und tief geschlafen. War ja schliesslich die erste Nacht im J9. Am Morgen weckte mich ein gewaltiges Stimmengewirr. Was mir die lieben Leute an der Reception beim einchecken nicht sagten, war die Sache mit dem Volksmarsch dem See entlang. Tausende paradierten ab Tagesanbruch ungefähr 3m an meinem Frühstückstisch vorbei!

Ich reduzierte also meine morgendlichen Aktivitäten auf ein absolutes Minimum und machte mich gleitig auf den Weg. Der führte mich erst nach Ronchamp zu der Colline Notre-Dame-du-Haut von Corbusier. Unglaublich, dieser Stil, diese kompromisslose Aussage Baujahr 1954. Und unglaublich auch diese Aussicht über die Vogesen und das Elsass von diesem Punkt aus.

Danach gings auf die Route des milles étangs. Die führt als Rundreise durch tiefe Wälder und eine Hochebene an gefühlten 1000 Teichen entlang. Der Name der Region, Petite Finlande, sagt genug aus. Viele dieser Teiche waren allerdings ausgetrocknet.

Nach diesen Highlights galt es noch ein paar Kilometer abzuspielen. Also auf der N66 immer der Mosel entlang bis nach Epinal. Ab hier waren es nur noch ein paar Kilometer bis zum Campingplatz beim Lac de Bouzey. Schöne Lage am Ufer des Stausees. Aber auch dieser See ist praktisch zur Hälfte ausgetrocknet.

Montag 15.10.18

Heute war eine ruhige Kugel angesagt. Das Etappenziel sah einen Standplatz in der Nähe von Verdun vor. Auf dem Weg dahin machte ich einen lohnenswerte Abstecher auf den Colline de Sion.

Der (die?) Colline de Sion ist eine Erhebung von 540m mit einer spektakulären Aussicht auf die Lorraine. Der markante Hügel ist seit alters her das erklärte Ziel von Feldherren, Pilgern und Touristen. Heute Montag war ich (gottseidank) praktisch alleine an diesem mystischen Ort. Dieser Himmel, diese Weite und der Frieden sind Labsal für den zivilisationsgeschädigten  Besucher. Ich genoss diesen Moment des Friedens, als mein Auge über den weiten Horizont der Lorraine schweifte. Und ich entzündete zwei Cierges für meine Eltern und all die anderen, lieben Toten. Es war der richtige Ort.

Danach gings, immer auf diesen kleinen Départementales, zügig Richtung Verdun. Ein erster Soldatenfriedhof veranlasste mich zu einem weiteren Stopp. Bei Flirey liegen ca. 5000 französische Soldaten begraben, davon sind knapp 2000 namenlos. Eine perverse Logik – du gibst dein Leben fürs Vaterland und dieses kennt nicht mal deinen Namen. Obschon du auf Befehl einer seiner Institutionen, der Armee nämlich, dieses Opfer vollbracht hast. Als sie dich einberufen haben, kannten sie deinen Namen mit Sicherheit. Nach deinem Tod interessiert das wohl nicht mehr so sehr. Du bist ja jetzt wertlos.

Schliesslich bin ich bei meinem Etappenziel angelangt, auf dem Campingplatz Les Passons am Lac de Madine nordwestlich von Metz. Von da ists nur noch ein Katzsprung nach Verdun. Die Bilder meines Schlafplatzes sprechen wohl für sich selbst. Ich will da gar nicht wieder weg. Aus diesem Grund habe ich gleich zwei Nächte gebucht. Zum sagenhaften Preis von €36.40. Mein Bus macht sich bezahlt 🙂

Dienstag 16.10.18

Die heutige Nacht war mit 6 Grad draussen, 10 Grad im Bus, recht kalt. Ich habe die Heizung trotzdem nicht angeworfen, war allerdings grenzwertig. Mein Schlafsack hat sich bewährt und schliesslich bin ich in der Testphase. Ueber den offenen Durchgang zum nicht isolierten Fahrerhaus geht wohl der Grossteil der Wärme verloren. Den muss ich in der Nacht schliessen können.

Heute Besichtigung des Beinhauses von Verdun mit seinen riesigen Soldatenfriedhof. Ein angemessenes Denkmal für die immensen Verluste bei der Schlacht um Verdun. 130’000 namenlose Tote liegen da im Kellergeschoss des Monuments begraben. Man geht buchstäblich auf ihren Schädeln und Knochen. Hier haben sich 1984 mit François Mitterrand und Helmut Kohl, zum ersten Mal nach dem Krieg, die Staatschefs beider Länder wieder die Hand gereicht. Und damit Europa den nötigen Halt gegeben, welcher heute wieder so fahrlässig aufs Spiel gesetzt wird.

Ganz in der Nähe liegt das heftig umkämpfte Fort Douaumont, schon zu Zeiten des ersten Weltkrieges ein Relikt überholter Militärstrategie. Aber ein Relikt mit hohen Symbolgehalt. Deswegen wurde es über 4 Jahre immer wieder erobert und rückerobert. Mit den entsprechenden, grauenhaften Verlusten junger, hoffnungsvoller deutscher und französischer Soldaten.

Es ist an sich begrüssenswert, dass den französischen Schulkindern die glorreiche Historie des Vaterlandes näher gebracht wird. Die vielen Busladungen schreiender und kichernder Halbwüchsiger ersticken aber jegliche Reflexion an die stillen Helden dieser furchtbaren, vergangenen Zeiten zuverlässig. Speziell in den dunklen, feuchten Gängen des Forts wars der reine Horror.

Danach gabs eine nachdenkliche, ruhige Fahrt entlang der pittoresken Meuse oder Maas zum Campingplatz von Douzy in der Nähe von Sedan. Auch dieser Campingplatz liegt an einem kleinen See und Douzy ist einer der ersten Orte im Dep. Ardennes.

Mittwoch 17.10.18

Beschauliche Fahrt durch einsame, hübsche Dörfer, riesige Weiden und Wälder in ihrem rotgoldenen Herbstgewand. An jeder Ecke steht ein Denkmal des ersten und zweiten Weltkrieges. Die Ardennen – das Land der weiten, sanften Hügel, die sich später dann in der nordfranzösischen Ebene auflösen.

Nach dieser beschaulichen Fahrt stand der Kriegsschauplatz Chemin des Dames bei der Aisne auf dem Programm. Der Chemin des Dames ist eine Strasse auf einem dominanten Hügelzug. Gleich zu Beginn habe ich beim Plateau de Californie gestoppt und den Fussweg zum Tour de l’observation genommen. Auf diesem Weg durch den (wiedergewachsenen) Wald erläutern Infotafeln die Schlacht um den Chemin des Dames, d. h. diesen Hügelzug. Auch hier gingen die Toten in die Hunderttausende. Schliesslich, nach schweisstreibenden 120 Stufen, ist die Aussicht vom Turm überwältigend.

Danach hatte ich genug vom Krieg. Ich besuchte lieber die Ruine der Abbaye de Vauclair, welche auf dem gleichen Plateau liegt. Welche Ruhe, welcher Frieden noch heute über diesem Platz liegt. Da freut sich das Herz und die Seele nach all Stationen früheren Greuels und Horrors.

Schliesslich fand ich in Vailly-sur-Aisne einen sehr persönlich geführten Campingplatz direkt am Canal de l’Aisne. Das ältere Besitzerpaar konnte sich fast nicht mehr einkriegen wegen dem Zustand meines J9. Sie hatten früher selbst einen. Ich rühmte fleissig ihren schönen Campingplatz. Nach halbstündigem, gegenseitigem Schnäggebige schenkten sie mir schliesslich drei Frühstückseier aus dem eigenen Poulailler. Absolut Bio, wie sie mehrmals  betonten. Ich freue mich schon jetzt aufs Zmorge 🙂

Donnerstag 18.10.18

Die Eier waren Spitze. Obschon ich sie, in Ermangelung von Salz, einzig mit Pfeffer würzen konnte. Ich habe mich selbstverständlich beim verlassen des Campingplatzes noch einmal wortreich bedankt und nun neue Freunde fürs Leben gewonnen.

Ich fuhr nun Richtung Péronne, einer massiv umkämpften Stadt in der Schlacht an der Somme. Die Gegend wurde nun zunehmend flach, der vorherrschende Baustil wechselte zu den holländischen Backsteinbauten und der Wind frischte auf. In Péronne angelangt, suchte ich ein bisschen herum, weil die Franzosen wiederum vielerorts die beliebten Route barré Schilder aufgestellt hatten. Als ich schliesslich den Zugang gefunden hatte, besuchte ich das sehenswerte Museum Historial de la Grande Guerre. Das Museum vermittelt eine sehr weit gefasste und differenzierte Betrachtung der Epoche des ersten Weltkrieges. 

Die Schlacht an der Somme war einer der brutalsten Zusammenstösse dieses Krieges überhaupt. Speziell die Engländer haben hier, nachweislich wegen sturen und ignoranten Befehlshabern, am ersten Tag ihrer Offensive Zehntausende, grösstenteils Freiwillige!, verloren. Insgesamt gab es hier über eine Million Tote, viele davon durch Gas. Trotzdem konnte in den vier Jahren 1914-18 keine der Kriegsparteien Gebietsgewinne oder andere nennenswerte Vorteile erzielen. Zitat Wikipedia – Charakteristisch für die Schlacht war nicht nur der enorme personelle und materielle Aufwand, sondern vor allem der äußerst bedenkenlose Umgang mit Menschenleben. Der britische Militärhistoriker Basil Liddell Hart fasste die Schlachten des Ersten Weltkriegs mit den lapidaren Worten: “nothing but stupid mutual mass-slaughter” (deutsch: „Nichts anderes als dummes, massenweises gegenseitiges Abschlachten“) zusammen.

Zu müde und deprimiert zum weiterfahren, checkt ich gleich hier im angenehmen Camping du Port de Plaisance hier in Péronne ein. Wie üblich wenig Leute und sehr entspannte Stimmung. Das vertreibt die bösen Bilder.

Freitag 19.10.18

Pünktlich um 7 Uhr begannen sie im Betonwerk vis-à-vis mit der Arbeit 🙁 Hätte für mich ruhig 2 Stunden später sein dürfen. Man sagt doch von den Franzosen, dass sie alles ein bisschen lockerer angehen!? Vielleicht sind die Ch’tis da anders. Vielleicht lässt das nahe Deutschland grüssen! 

So lag ich denn wach und machte Pläne für den kommenden, eigentlich letzten Tag meiner Reise.

Das Meer, der Strand von Dünkirchen sollte es sein heute sein. Erst aber besuchte ich in Albert das Museum Somme 1916. Ich empfand es als die beste Reminiszenz dieser vergangenen Zeit meiner ganzen Tour. Wenn man da überhaupt werten darf!? Das Museum ist in einem mittelalterlichen Gang im Zentrum des Städtchens angelegt. Da kommt so richtig Schützengraben-Feeling auf und das ist gewollt. Neben einem unglaublichen Fundus an Sammlerstücken überzeugen bildliche Darstellungen des täglichen Lebens der Soldaten in den Katakomben der Schützengraben. Und schliesslich heisst es einen Schützengraben unter Beschuss zu passieren. Nichts für schwache Nerven.

Danach gings wie geplant Richtung Aermelkanal. Die Gegend wurde immer flacher, die Zuckerrübentraktoren immer mächtiger und je näher ich der Küste kam, umso mehr Verkehr und Häuser gabs. Vom Baustil her nun eindeutig holländisch, resp. flämisch. Auch die Namen der Dörfer haben mit Französisch nicht mehr viel gemeinsam. Schliesslich erreichte ich Dünkirchen problemlos und bezog meine Platz auf dem Camping de la Licorne direkt am Meer. Eine kurze Erkundungsfahrt mit meinem Bike entlang des riesigen Strandes zeigte mir das Museum, welches ich morgen besuchen will. Und, im Moment wichtiger noch, das Restaurant wo es heute Abend scheints die besten Moules – Frites geben soll.

Freue mich, die Meerluft gibt einfach Hunger!

Samstag 20.10.18

Das waren definitiv die besten Muscheln meines Lebens und danach der beste Schlaf meiner Reise. In Dünkirchen wars recht warm in der Nacht, sobald der giftige Wind eingeschlafen war. Ich schlief jedenfalls bestens ohne jegliche Heizung. Oder lags an dem vorzüglichen (spanischen!) Rotwein 🙂

Tags darauf Besuch des Museums Dunkerque 1940 Operation Dynamo. Die Ausstellung visualisiert den Exodus des britischen Expeditionscorps im Jahre 1940 ab demStrand von Dünkirchen. Wir sprechen hier also vom 2. Weltkrieg. Nach einer Zangenbewegung des deutschen Panzergenerals Guderian wurden die französischenund britischen Einheiten in Dünkirchen eingeschlossen. 400’000 Mann lagen schutzlos auf dem riesigen Sandstrand. 340’000 wurden schliesslich durch die vereinten Anstrengungen der Royal Navy und unzähliger, privater Schiffseigner nach Dover evakuiert. Dies geschah unter dem pausenlosen Beschuss deutscher Stuka-Bomber. Militärisch eine Niederlage, moralisch ein gewaltiger Sieg derAlliierten.

Danach beginnt die Rückfahrt, nun auf grösseren Strassen, Nationales etc. Die Einstellung Mautstrassen vermeiden von Google bewährt sich hier. Die Strecke Saint-Omer bis Maubeuge, ein früheres Bergbaugebiet, ist allerdings extrem besiedelt und es gibt da sehr viel Verkehr. Eher stressig!

Uebernachtet habe ich schliesslich im belgischen Teil der Ardennen, auf dem Campingplatz der Gemeinde von Chimay. Hier hatte ich erstmals Mühe, den Campingplatz zu finden. Die Nacht wurde sehr kalt, gegen Morgen zeigte das Thermometer 2 Grad. Deswegen lief meine Planar-Heizung ab Mitternacht auch erstmals voll durch. Ich erreichte mit der tiefsten! Stufe behagliche 18 Grad. Der Verbrauch dürfte sich dabei so bei 0.12l Diesel pro Stunde einpendeln. Eine gfreute Sache!

Sonntag 21.10.18

Zuerst gabs Nebel, bin heute aber auch schon um 10:00h Uhr gestartet. Frühere Aktivitäten machen um diese Jahreszeit nun mal überhaupt keinen Sinn. Lieber noch einmal mehr im Schlafsack drehen 🙂

Ab der belgischen Grenze gibt’s Autobahn bis praktisch Sedan. Danach zum Weinen schöne Fahrt nach Verdun. Das Herbstlicht, die goldene Wälder, die schimmernde Maas, kein Verkehr. Die Sonne wärmt angenehm durch die grosse Frontscheibe meines J9. Der fühlt sich richtig wohl auf dieser angenehm breiten Départementale mit den weiten Kurven und den kleinen Steigungen. Die pittoresken Dörfer liegen weit auseinander. Diese D964 entlang der Maas ist traumhaft. Die bin ich auch schon nördlich gefahren und habe dabei dasselbe gedacht: So wars mal angedacht, das Autofahren! Genau sowas verkaufen sie uns in der Auto-Werbung. Und wir quälen uns dann auf der N1 herum 🙁

Leider sind diese Strassen irgendwann mal fertig. Bei mir wars in Toul. Danach der Transfer nach Nancy an die Mosel und tanken. Heutzutage geht das am Sonntag auch einfacher als früher. Respektive es geht! Früher war das sonntags meist ja schlicht nicht möglich. Dann folgte ich der Mosel bis Épinal.

Hier checkte ich auf dem absolut empfehlenswerten, lauschigen Campingplatz Parc du Château ein. Der Chef und ein Kumpel von ihm konnten sich wegen meiner Kupferbordüren am J9 fast nicht mehr einkriegen. Ich kriegte den Standplatz um die Hälfte günstiger. Und ich diskutierte mit 2 weiteren, äusserst interessierten Herren den unglaublich guten Zustand meines J9. Intensive Gespräche! Beide wussten dazu sooooo viele Geschichten aus ihrer Kindheit. Obschon es mir schwer fiel, musste ich irgendwann abklemmen. Ich hatte Hunger, es war noch nichts gekocht und die Sonne am untergehen. Meine französischen Freunde mögen mir verzeihen!

Montag 22.10.18 

Auch heute gabs wieder späte Tagwache. Habe mich danach in den formidablen sanitären Anlagen des Campingplatzes ausgiebig gesäubert und retabliert. Die gleiche Pflege liess ich danach auch meinem trusted J9 angedeihen. Bei Abfahrt war alles tiptop aufgeräumt und verstaut. So mag ich das!

Statt der direkten Route fuhr ich über den Ballon d’Alsace nach Belfort. Dieser Umweg über die 1200m Scheitelhöhe hat sich gelohnt. Mein J9 arbeitete sich bedächtig, aber stetig, die rotgolden gesäumten Serpentinen zur Passhöhe hoch. Diese gab einen unglaubliches Panorama bis zu den Berner Alpen frei. Da kam fast ein wenig Heimweh auf 🙂

Bei Belfort kaufte ich noch Fleisch und Bier. Bier, weil der Laden, ein Colruyt-Markt, belgisch war. Und Fleisch!? Da brauchen wir bei €29.00 Kilopreis für Entrecôtes und Kalbsfilet nicht drüber diskutieren. Leider erhöhte sich der Fleischpreis an der Grenze noch etwas. Die Herren in Delle, massiv unterbeschäftigt, freuten sich über die exotische Abwechslung und nahmen ihre Grenzschutz- und Kontrollfunktion gerne wahr. J9-Fans halt auch hier. Und Fleisch kostet CHF 17.00 Zoll pro Kilo. Und Bier CHF 2. 00 der Liter 🙁

Nach dieser letzten, eher bemühenden, Episode gings über die bekannte Trans Jurassienne nach Hause. Nach  gut 2’500km bin ich wohlbehalten in Bern angelangt. Der Verbrauch liegt im Durchschnitt bei 7.17l pro 100km. Dabei ist allerdings auch der Verbrauch der Planar Diesel-Heizung drin, welche alle Nächte ein- bis zweimal und während zweier Nächte durchgehend lief. Der reale Verbrauch des J9 dürfte also bei knapp 7l pro 100km liegen. So machts Freude 🙂