2cv Raid Marokko – Tag 6

Nun fahren alle zusammen, die Bretonen und unsere kleinere Gruppe. Die heutige Route führte uns nach Agadir. Simpel, sollte man meinen. Aber es kam anders.

Erst folgten wir der N1 Richtung Süden. In Tamanar kauften wir ein fürs Picknick. Tomaten, Bananen und des feine marokkanische Brot. Auslagen total ca. 20 Dirham, was ca. CHF 2.40 entspricht.

Nach einem wunderschönen Küstenabschnitt mit aufstrebendem Touristenangebot gings bei Tamrhakht auf einer kleinen Strasse ins Landesinnere. Jean Claude hatte uns eine tolle Piste versprochen. Erstmals geführt von den Garmin-Navis.

Nach einigen Wirrungen führten plötzlich Patrick und wir den Konvoi. Leider verpassten wir die Einfahrt zu der Piste. Die nächsten Fahrzeuge lagen ein wenig zurück, wir hatten sie nicht mehr in Sichtweite. Deshalb warteten wir später auf sie. Für eine gute halbe Stunde! Danach dämmerte uns Uebles. Demi Tour und suchen. Nach diversen Konversationen mit der örtlichen Bevölkerung fanden wir schliesslich die Einfahrt zu der Piste. Und viel später auch unsere Mit-Deuchistes. Die waren eben fertig mit dem Mittagessen und begrüssten uns lautstark. Kurz danach sind wir, natürlich hungrig, wieder aufgebrochen.

Die folgende Piste war nun wirklich spektakulär. Sie führte über 40km auf einfachsten Staubstrassen über steile Berge. Und tiefste Täler. Die Serpentinen waren brutal anspruchsvoll. Steil und so eng, dass man zurücksetzen musste. Jean Claude mit seinem langen Landrover bis zu 3x. Wir kamen jeweils mit 1x davon. Ein leichter Regen kam auf. Wir stiegen bis auf knapp 1000m. Es wurde frisch und danach wurde es saukalt.

Daneben gibt’s nicht mehr viel von der heutigen Etappe zu vermelden. Ausser vielleicht von einem vorderen Radlager, welches bei einem BretonenDeuch gewechselt werden musste. Haben die schnell, d. h. in einer halben Stunde in der freien Pampa erledigt! Mir gingen die Augen über. Ach ja, und wir haben uns auch ein zweites Mal verfahren. Da mussten dann alle 14 Fahrzeuge zwischen Abgrund und Felswand wenden. Aber wie die Amis sagen: you get used to it.

Nun sind wir in einem sehr konfortablen Hotel- und Campingkomplex in der Nähe von Agadir. Es heisst Paradis Nomade. Absolut empfehlenswert. Wirklich un régal après cette étape difficile. Et les deux gentils messieurs en dessous sont mes amis Marc et Pierre! Malheureusement il paraît que Marc s’est échappé. Je le trouve plus sur l’image ?