Das Tessin Treffen war das einzige Treffen an welchem Corinne und ich seit dem Tode von Höpp noch nicht zusammen besucht haben. Also beschlossen wir ungeachtet dem Wetterbericht ins Tessin zu fahren.
Natürlich hat jedes für sich den Wetterbericht gleichwohl beobachtet damit die Packordnung erstellt werden konnte.
Wo fahren wir durch war das nächste Thema. Den Gotthardtunnel – wohl eher nicht – sagt uns nicht wirklich zu. Beide waren von der Arbeit ziemlich erschöpft also wäre ein Verladen durch den Lötschberg durchaus willkommen. Aber dann wo durch – Simplon – Centovalli. Das Centovalli ist mir in eher mühsamer Erinnerung. Es zieht sich scheinbar unendlich lang.
Wir entschieden uns dennoch für diese Route.
Von nun an liebe ich das Centovalli. Mit dem Vollbepackten Acadiane durch diese Kurven zu schaukeln machte soooooo viel Spass. Kommentar von Corinne „so schnell befuhr ich das Centovalli noch nie“. Aber es war Freitagnachmittag. Im wahrsten Sinne waren die Italiener entgegenkommend. Die wollten nach der Arbeit einfach nur noch so schnell wie möglich nach Hause.
Gegen Abend trafen wir auf dem Campingplatz ein. Bereits einige Gäste waren toll eingerichtet vor Ort. Unser Camp war auch schnell einmal betriebsbereit. Nach der Begrüssungsrunde spendierten wir uns eine Pizza im Campingrestaurant.
Wiederum fanden sich nach und nach altbekannte Gesichter ein. Sogar Luigi aus Italien fand sich ein – ohne seine Acadiane Oasi. Er hat das Fahrzeug verkauft an die Kollegen von Matheo.
Der Patrik aus dem Thurgau hat seinen top Aka400 präsentiert. Das war sehr interessant. In die Ladefläche hinten hat er ein quadratisches Loch gesägt und seine versenkbare Küche hineingestellt. Die Radkasten hat er abgesenkt und zum Teil einen Stauraum daraus gemacht. Mit der Konsequenz, dass nun der Originaltank nicht mehr Platz hat und deshalb ein 2CV Tank montiert werden musste und so weiter.
Auch Claudia und Harald vom Entenschnabel, Norbert und Felix waren da. Der Didi konnte nicht mit seinem Pickup 2CV anreisen. Witziger Grund: Die Ladekapazität war zu gering. Er hatte so viele Bestellung von Salami, Käse, Grappa und sonstigen Einkäufen. Denn in diesem Jahr traf es sich wieder einmal, dass das 2CV Treffen und das „Grappafest in Astano“ gleichzeitig war.
Der „Räffu“ war diesmal nicht dabei. So musste Stefi und ihre Tochter die Anmeldungen registrieren.
Es war immer irgendwo etwas los. Immer unter einem toll blauen Himmel und eitel Sonnenschein.
Am Sonntag liess man nun das Zelt trocknen vom nächtlichen Tau. Wie üblich fand sich ein emsiges zusammen- und Aufräumen ein.
Corinne, Karin, Mettler Marc und Petra machten sich auf den Weg. Das Ziel war die Tremola auf den Gotthard hinauf. Wir machten ab dass wir einander auf dem Gotthard treffen.
Ich wollte nicht die Tremola hoch mit meiner Kupplung.
2011 mahnte mich der Spezialist Kohli der Garage Kohli in Seftigen, dass die Kupplung nächstens ersetzt werden müsse. Seither war ich nicht mehr in dieser Garage. Jedoch war ich mit dieser Kupplung viele male über die Grimsel gefahren. Auch ein paar Mal über den Gotthard, Simplon, Brünig, Nufenen und an den Polarkreis in Schwedisch Lappland. Alles mit der Kupplung welche „nächsten“ ersetzt werden muss. Aber jetzt tönt sie doch wie ein Daf Variomatic. Aber den Gotthard schafften wir dennoch.
Auf dem Gotthard trennten sich unsere Wege. Ich besuchte noch Mägi Aregger in der Nähe von Sarnen wo sie sich von einer Huft Operation erholte. Zusammen mit Pius assen wir ein feines Nachtessen.
Sodele das wars wieder einmal aus dem sonnigen Tessin.
Bleibt nur noch zu sagen danke Steffi und Familie für das wiederum tolle Treffen.
Übrigens war dieses Jahr die Herde der Rindviecher wieder etwas vielfältiger als sonst.
Das wird mit grosser Wahrscheinlichkeit mein letzter Beitrag sein. Deshalb hier an dieser Stelle:
Tragt sorge zu einander und zu eurer Gesundheit.
Machets guet.
So proste ich euch noch einmal zu.
Prost und auf dass ihr gut durch den Winter kommt.
Autor Röne