Ein Enten(aus)flug

Ein wunderschöner Sommermorgen. Noch ist es angenehm kühl. Aus dem Halbdunkeln der Tiefgarage leuchten mir zwei gelbe Augen entgegen.. Erwartungsfroh summend hebe ich die federleichte Heckklappe und verstaue die Picknick-Utensilien. Geschwind ist das Stoffdach nach hinten gerollt und mit zwei Druckknöpfen fixiert. Ich liebe die geschwungene Form des Türgriffs und halte ihn ein wenig länger in der Hand, während ich mit leichtem Schwung das Seitenfenster hochklappe. Vergnügt lasse ich mich in den weichen Sitz fallen, der mir später als Campingstuhl dienen wird. Nun den Zündschlüssel drehen und gleich ertönt dieses unnachahmliche Geräusch. Das Blubbern und Schnattern des Zweizylindermotors dringt durch die gewölbte Motorhaube. Mit dem Schaltstock neben dem filigranen Lenkrad lege ich den ersten Gang ein und mit dem typisch leicht singenden Getriebe fahre ich in den Tag hinein. Schön dass es meine Ente gibt!

Henry Oehrli